Solar-Terrassenüberdachung selbst bauen: Strom sparen & Komfort genießen

Eine Solar-Terrassenüberdachung verbindet praktischen Wetterschutz mit eigener Stromproduktion. Du schaffst einen gemütlichen Außenbereich und senkst gleichzeitig deine Energiekosten. Mit einem Bausatz kannst du die Montage selbst übernehmen und sparst zusätzlich Geld. Dieser Leitfaden zeigt dir alle Schritte von der Planung bis zur fertigen Solarterrasse.

Vorteile einer selbstgebauten Solar-Terrassenüberdachung

Eine Terrassenüberdachung mit Solarmodulen bietet dir mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichen Lösungen. Du gewinnst nicht nur einen wettergeschützten Außenbereich, sondern erzeugst auch deinen eigenen Strom.

Stromkosten senken

Mit einer 10m² großen Solar-Terrassenüberdachung erzeugst du etwa 1.500 bis 2.000 kWh Strom pro Jahr. Das entspricht etwa der Hälfte des Jahresverbrauchs eines durchschnittlichen Haushalts. Bei aktuellen Strompreisen sparst du so bis zu 700€ jährlich.

Komfort für deine Terrasse

Die Überdachung schützt vor Regen, Schnee und starker Sonneneinstrahlung. Du kannst deine Terrasse länger im Jahr nutzen und genießt angenehmen Schatten an heißen Sommertagen.

Wertsteigernde Investition

Eine Solar-Terrassenüberdachung erhöht den Wert deines Hauses. Immobilien mit eigener Stromproduktion sind am Markt gefragter und erzielen höhere Verkaufspreise. Die Amortisationszeit liegt bei etwa 8 bis 10 Jahren.

Umweltbewusst leben

Mit deiner eigenen Solaranlage reduzierst du deinen CO₂-Fußabdruck erheblich. Eine typische Solar-Terrassenüberdachung spart jährlich etwa 1 Tonne CO₂ im Vergleich zu konventionellem Strom.

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So planst du deine Solar-Terrassenüberdachung

Eine gute Planung ist entscheidend für den Erfolg deines Projekts. Berücksichtige diese wichtigen Faktoren, bevor du mit dem Bau beginnst.

Planung einer Solar-Terrassenüberdachung mit Maßband und Skizze

Standort und Ausrichtung

Die optimale Ausrichtung für maximale Stromerzeugung ist Süden. Südost oder Südwest funktionieren ebenfalls gut. Prüfe, ob Bäume oder Nachbargebäude Schatten werfen. Jede Verschattung reduziert den Ertrag erheblich.

Größe und Dimensionierung

Bestimme die Größe deiner Überdachung nach dem verfügbaren Platz und deinem Strombedarf. Eine typische Terrassenüberdachung mit 3 × 4 Metern bietet Platz für etwa 6 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von rund 2 kWp.

Statik und Baurecht

Prüfe die Tragfähigkeit der Hauswand, an der die Konstruktion befestigt werden soll. Die Überdachung muss Wind- und Schneelasten standhalten. In den meisten Bundesländern ist für Terrassenüberdachungen bis 30 m² keine Baugenehmigung nötig, informiere dich aber bei deiner Gemeinde.

Tipp: Nutze die kostenlose Beratung deines lokalen Bauamts, um rechtliche Fragen zu klären. So vermeidest du teure Nachbesserungen.

Materialkosten im Überblick

Die Kosten für eine selbstgebaute Solar-Terrassenüberdachung liegen deutlich unter denen einer fertigen Lösung. Für eine Standardgröße von 3 × 4 Metern musst du mit folgenden Ausgaben rechnen:

MaterialKostenHinweise
Aluminiumprofile800-1.200€Pulverbeschichtet, witterungsbeständig
Solarmodule (6 Stück)1.500-2.400€Je nach Leistung (350-400 Wp pro Modul)
Wechselrichter500-800€Für Umwandlung von Gleich- in Wechselstrom
Befestigungsmaterial150-250€Schrauben, Dübel, Klammern
Verkabelung100-200€Solarkabel, Stecker, Anschlussdosen
Fundamente150-300€Beton oder Schraubfundamente
Gesamtkosten3.200-5.150€Ohne Montagekosten

Im Vergleich: Eine fertig montierte Solar-Terrassenüberdachung vom Fachbetrieb kostet zwischen 9.000€ und 15.000€. Durch Eigenleistung sparst du also bis zu 10.000€.

Vergleich von Solar-Bausätzen für Terrassen

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Stabile, witterungsbeständige Profile für eine langlebige Terrassenüberdachung

Die richtigen Solarmodule auswählen

Für eine Terrassenüberdachung eignen sich besonders Glas-Glas-Module. Sie sind langlebiger und witterungsbeständiger als herkömmliche Glas-Folie-Module.

Glas-Glas-Module

Diese Module bestehen aus zwei Glasschichten mit eingebetteten Solarzellen. Sie sind besonders robust und haben eine Lebensdauer von bis zu 30 Jahren. Durch ihre Transparenz lassen sie etwa 10-20% des Lichts durch und sorgen für angenehme Lichtverhältnisse auf deiner Terrasse.

Monokristalline Module

Monokristalline Solarmodule haben den höchsten Wirkungsgrad (bis zu 22%) und benötigen weniger Fläche für die gleiche Leistung. Sie sind zwar etwas teurer als polykristalline Module, liefern aber mehr Strom auf gleicher Fläche und sind daher die bessere Wahl für begrenzte Dachflächen.

4.8

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Hochleistungs-Solarmodule für deine Terrassenüberdachung

Glas-Glas-Module mit 25 Jahren Garantie und maximaler Effizienz

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Selbstbau

Mit handwerklichem Geschick und den richtigen Werkzeugen kannst du deine Solar-Terrassenüberdachung selbst bauen. Folge dieser Anleitung für ein erfolgreiches Projekt.

Montage von Solarmodulen auf Terrassendach

1. Fundamente setzen

Markiere die Positionen für die Stützen und stelle sicher, dass sie im rechten Winkel zur Hauswand stehen. Grabe Löcher (30 × 30 cm, 80 cm tief) und fülle sie mit Beton. Alternativ kannst du Schraubfundamente verwenden, die ohne Beton auskommen.

2. Unterkonstruktion montieren

Befestige die Wandanschlussprofile mit geeigneten Schwerlastdübeln an der Hauswand. Achte auf eine leichte Neigung (2-5%) für den Wasserablauf. Montiere die Stützen auf den Fundamenten und verbinde sie mit den Querträgern.

3. Dachsparren anbringen

Befestige die Dachsparren im gleichmäßigen Abstand zwischen Wandanschluss und Querträgern. Der Abstand richtet sich nach der Größe deiner Solarmodule. Typischerweise benötigst du alle 80-100 cm einen Sparren.

4. Solarmodule installieren

Montiere die Modulhalterungen auf den Dachsparren. Lege die Solarmodule vorsichtig auf und befestige sie mit den mitgelieferten Klemmen. Achte darauf, dass alle Module sicher fixiert sind.

5. Elektrische Verkabelung

Verbinde die Module mit den mitgelieferten Steckern zu Strings. Führe die Kabel durch wetterfeste Leerrohre zum Wechselrichter. Die Verkabelung sollte von einem Elektriker geprüft werden, bevor du das System in Betrieb nimmst.

Wichtig: Die elektrische Installation muss den VDE-Vorschriften entsprechen und sollte von einem Fachmann abgenommen werden. Nur so erhältst du die EEG-Vergütung.

6. Wechselrichter anschließen

Montiere den Wechselrichter an einem geschützten Ort, idealerweise im Haus. Schließe die Solarkabel an und verbinde den Wechselrichter mit deinem Hausstromnetz. Für die Einspeisung ins öffentliche Netz benötigst du einen Zweirichtungszähler.

Solarbeleuchtung für deine Terrassenüberdachung

Mit der richtigen Beleuchtung wird deine Terrasse auch abends zum gemütlichen Aufenthaltsort. Nutze den selbst erzeugten Strom für stimmungsvolle LED-Leuchten.

Solarbeleuchtung unter Terrassenüberdachung

LED-Streifen

LED-Streifen lassen sich unauffällig in die Aluminiumprofile integrieren und sorgen für gleichmäßiges Licht. Mit dimmbaren Modellen kannst du die Helligkeit je nach Stimmung anpassen. Kosten: ab 30€ pro 5 Meter.

Einbaustrahler

Einbaustrahler erzeugen punktuelle Lichtakzente und eignen sich besonders für Essbereiche. Sie lassen sich einfach in die Dachsparren einbauen und sind in verschiedenen Lichtfarben erhältlich. Kosten: ab 15€ pro Strahler.

Stimmungsvolle LED-Beleuchtung für deine Terrasse

Energiesparende LED-Systeme für die perfekte Atmosphäre

Wartung und Pflege deiner Solar-Terrassenüberdachung

Eine Solar-Terrassenüberdachung ist grundsätzlich wartungsarm. Mit regelmäßiger Pflege sorgst du für optimale Stromerträge und eine lange Lebensdauer. Reinige die Solarmodule zweimal jährlich mit klarem Wasser und einem weichen Schwamm. Verzichte auf scharfe Reinigungsmittel.Prüfe regelmäßig die Befestigungen und ziehe lockere Schrauben nach.Kontrolliere die Kabelverbindungen auf Beschädigungen und tausche defekte Teile sofort aus.Befreie die Module im Winter von Schnee, um die Statik zu entlasten und die Stromerzeugung zu gewährleisten.Überprüfe einmal jährlich die Erträge deiner Anlage, um mögliche Leistungseinbußen frühzeitig zu erkennen.

Reinigung einer Solar-Terrassenüberdachung

Saubere Module – mehr Strom, weniger Stress

Mit dem richtigen Pflege-Set holst du das Beste aus deiner Solar-Terrassenüberdachung

Häufig gestellte Fragen zur Solar-Terrassenüberdachung

Wie viel Strom erzeugt eine Solar-Terrassenüberdachung?

Eine 10m²-Überdachung mit 6 Modulen liefert etwa 2.500 kWh/Jahr. Das reicht für etwa 70% des Strombedarfs eines durchschnittlichen 3-Personen-Haushalts. Die genaue Menge hängt von der Ausrichtung, dem Standort und der Moduleffizienz ab.

Brauche ich eine Baugenehmigung?

In den meisten Bundesländern sind Terrassenüberdachungen bis 30 m² genehmigungsfrei. Prüfe die lokalen Bauvorschriften bei deiner Gemeinde. In denkmalgeschützten Gebäuden oder bei Grenzbebauung ist oft eine Genehmigung nötig. Hier findest du eine Genehmigungs-Checkliste.

Welche Solarmodule empfehlen sich?

Für Terrassenüberdachungen eignen sich besonders Glas-Glas-Module mit monokristallinen Zellen. Sie bieten hohe Effizienz, Langlebigkeit und sind teilweise lichtdurchlässig. Empfehlenswert sind Module mit mindestens 350 Wp Leistung und 25 Jahren Garantie. Hier findest du hochwertige Glas-Glas-Module*.

Kann ich den Strom auch speichern?

Ja, mit einem Heimspeicher nutzt du den erzeugten Strom auch abends und nachts. Ein Speicher mit 5 kWh Kapazität kostet etwa 5.000€ und erhöht deinen Eigenverbrauch von 30% auf bis zu 70%. Die Anschaffung lohnt sich besonders bei steigenden Strompreisen und sinkenden Einspeisevergütungen.

Wie lange dauert der Selbstbau?

Mit 2-3 Helfern benötigst du etwa 2-3 Tage für den Aufbau der Konstruktion und 1 Tag für die Montage der Solarmodule. Die elektrische Installation sollte ein Fachmann übernehmen, was etwa einen weiteren Tag in Anspruch nimmt. Rechne insgesamt mit 4-5 Arbeitstagen für das gesamte Projekt.

Strom sparen und Komfort genießen mit deiner Solar-Terrassenüberdachung

Eine selbstgebaute Solar-Terrassenüberdachung verbindet praktischen Nutzen mit finanziellen Vorteilen. Du schaffst einen wettergeschützten Außenbereich und produzierst gleichzeitig deinen eigenen Strom. Die Investition amortisiert sich durch die Stromkostenersparnis innerhalb von 8-10 Jahren.

Mit den richtigen Materialien und etwas handwerklichem Geschick kannst du das Projekt selbst umsetzen und dabei erheblich sparen. Nutze die Kraft der Sonne und genieße deine neue Wohlfühloase im Garten.

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